Direkt zum Hauptbereich

Posts

Der Überläufer: Kim Jong Un

Als ich kürzlich über den Film "Jagd auf Roter Oktober" nachdachte (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Jagd_auf_Roter_Oktober_%28Film%29 ), wurde mir plötzlich klar, welche Motivation hinter den Provokationen Nordkoreas und  Kim Jong Un verborgen sind: Kim Jong Un ist Mitglied eines relativ jungen Personenkreises und ist grundsätzlich an Reformen interessiert. Diese kann er aber niemals so durchsetzen, wie er es gerne möchte - und auch nicht in dem Tempo. Also hat er einen Deal geschlossen, wobei die Frage beantwortet werden muss: Mit wem? Ich gehe davon aus, dass es Peking ist. Das sieht also so aus: Kim Jong Un will Reformen und er ist jung, er will sie schnell, zu schnell für das System, das ihn kontrolliert und das er auch ein wenig kontrolliert. Er weiss natürlich, dass er einen Krieg niemals gewinnen kann. Und vielleicht hat er auch einfach keine Lust mehr auf die alten Spielchen und beneidet heimlich seine Brüder. Die Chinesen wollen 1. Ruhe im Hinterhof

Bluff oder nicht...

Ich möchte meinen neuen Artikel in der NZZ ( http://www.nzz.ch/meinung/uebersicht/der-grosse-bluff-1.18051420 ) noch durch ein paar Zeilen ergänzen: Ich deute in dem Text ja an, dass man sich verstärkter nicht nur mit der Psychologie der Massen, sondern auch der Eliten befassen sollte, um die gegenwärtige Situation mit all ihren Provokationen und gegenseitigen Anschuldigungen besser verstehen und einschätzen zu können. Dabei sollte man nicht nur die Eliten im Lande, sondern auch ausserhalb, also die internationale Community der Nordkoreaner betrachten. Es geht nicht ausschliesslich um dunkle Abgründe in ihren Seelen, sondern um die Beweggründe von Menschen aus einem Kulturkreis, der sehr stolz ist und sich ungerne etwas vorschreiben lässt, zugleich aber in einer ganz bestimmten Form der Hierarchie aufgewachsen ist. Ich verweise daher gerne nochmal auf ein Buch, was ich höchst faszinierend fand: The Psychological Assessment Of Political Leaders. Ich fand das Buch zufällig in e

Oh wie schön ist Panama...

Das aktuelle Blätterrauschen im deutschen Medienwald um die "geheimen" Konten deutscher Privatpersonen, Firmen usw. in Panama zeigt mir erneut, wie schlecht es um die deutschen Medien bestellt ist: In den Redaktionen wird weiter gespart und irgendwelche Freelancer für wenig Geld beschäftigt. Die Recherche bleibt da oft auf der Strecke: Angeblich habe ein Hacker Daten veröffentlicht, die zu ganz neuen, tollen Erkenntnissen führen würden! Wenn ich das lese, kann ich nur meinen schweren Kopf schütteln: Hacker? Blödsinn! Aktuell? Noch mehr Blödsinn: Die Möglichkeit, diese Daten in Panama abzugreifen, existiert doch schon länger und die pfiffige Methode, die jetzt von Süddeutscher, Spiegel usw. als neue Sau durchs Dorf getrieben wird, ist schon längst bekannt und wurde bereits eingehend besprochen - auch in Videotutorials, für das archiv- und bibliotheksferne Bildungsprekariat. Im übrigen gibt es noch andere Wege, auch in Panama an die Details heranzukommen und ob da ein Deutsch

Undermining North Korea - a practical view

A few days ago „The Economist“ commented the situation in North Korea. At least the author wrote somehow open and impassioned about the further dealing with the regime in Pyongyang: „… taking every opportunity to undermine the regime, as the West did in eastern Europe during the cold war. The Soviet era teaches that nothing is more potent than exposing people to the prosperity and freedoms of the world around them. So outsiders should pay for North Koreans to travel and to acquire skills abroad, support the radio stations that broadcast into the country, back the church networks that supply documentaries and films and turn a blind eye to the smuggling networks and the traders…“ Well spoken, but it seems that many people don´t want to listen. I mention the following episode not for the first time: A time ago I took part in a discussion about how to deal with North Korean politicians and – more important – how to find the right dialogue partner. I told the small audience of US

Mossad activities in Berlin? *lol*

One day... Next day... Maybe from this place it´s not far to their "safe" locations... maybe not...

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2012/2013

Dies ist eine Vorankündigung auf das demnächst erscheinende Jahrbuch Öffentliche Sicherheit, für das ich einen Aufsatz in der Rubrik "Internationale Sicherheit" verfasst habe. http://www.jbös.de/home/ Es geht um die Tätigkeit privater Geheimdienste, also jenes Thema, was ich ausführlich in meiner Dissertation beleuchtet hatte. Das Inhaltsverzeichnis kann man bereits einsehen: http://www.jbös.de/os/pdf/inhaltsverzeichnis/JB%26Ouml%3BS-2012-2013-im-Erscheinen.pdf Ich möchte die Herausgeber nicht kränken, aber das Belegexemplar wird das erste Jahrbuch Öffentliche Sicherheit sein, was ich in den Händen halte. Insofern bin ich gespannt und ich finde, das Inhaltsverzeichnis klingt vielversprechend.

Heute noch Spion werden...

...ist einfach. Zumindest für die Leute, die frühzeitig von Yps ausgebildet worden sind. Und daher freue ich mich, dass heute das neue Yps-Heft erschienen ist. Und natürlich bin ich stolz, dass ich die Titel-Story verfasst habe! Wer  sich noch mehr einlesen möchte: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-bist-du-gross-geworden-Yps-fuer-Erwachsene-1727146.html