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Clowns...

...in den deutschen Medien wollte ich eigentlich ignorieren, aber ich sehe mich nun mal wieder genötigt, auf die allgemeine Verflachung hinzuweisen, die sich ausbreitet. Liest man das ratlose und schlecht recherchierte Gestottere im Blätterwald zu den "rätselhaften Clowns", die derzeit in Deutschland ihr Unwesen treiben, dann fragt man sich: Haben diese Freelancer unter den "Journalisten" denn nicht wenigstens in den bisher drei absolvierten Semestern Politikwissenschaft aufgepasst oder sich auch in dieser Zeit eher mit Handyspielchen und dem von Mutti gesponserten MacBook beschäftigt?

Jede anständige Recherche hätte auf eine bestimmte und seit Jahren bekannte Subkultur in den USA hingewiesen und auch die (pseudo)kulturellen Hintergründe verständlich gemacht, die nun von einigen Dummköpfen hierzulande kopiert werden - wie überhaupt die ganze, sinnentleerte "Gangsta"-"Kultur" diverser Kleinkrimineller ohne Schulabschluss.

Man werfe einen Blick in einschlägige Publikationen, die zu finden offenbar die digitale Medienbohème nicht in der Lage ist. Meinetwegen fange man bei Google an:


Diese Gestalten, die meines Erachtens überwiegend während ihres offenen Strafvollzugs fotografiert worden sind (ich kann mich natürlich irren), fühlen sich einer Subkultur zugehörig, die den US-Behörden aus gutem Grund seit langer Zeit ein Dorn im Auge sind:


Steht da irgendo etwas von "Clowns", "Klownz" usw.? Ja. Es handelt sich nicht um Spaßvögel mit Farbe im Gesicht, sondern um Kriminelle oder von Kriminellen beeinflusste oder instrumentaliserte Banden, die in den USA der Organisierten Kriminalität (bzw. den Gangs) zugerechnet werden - aus gutem Grunde! Bei den "Outside Gang Influences" werden Banden aufgeführt, die für Hunderte an Morden, Schießereien, Drogenhandel, Prostitution usw. verantwortlich sind und deren Tentakel sich seit Jahren auch nach Europa ausdehnen. Auch andere Länder sind davon betroffen, was interessanterweise mit den dortigen Stützpunkten des US-Militärs zusammenhängt.


Das Rumgehampel dieser Leute, die man hier auf den Fotos bewundern kann, lässt sich hierzulande auch im Straßenland beobachten. Eine dramatische Entwicklung kann ich in  Deutschland noch nicht erkennen, jedoch sollte man auf der Hut sein und sich rechtzeitig mit dem nötigen Hintergrundwissen versorgen, um entsprechend effektiv einschreiten zu können.




Auch angesichts der trüben, grauen Herbstkälte wird man in Deutschland wohl kaum verräterische Hotpants dieser Subkultur feststellen können:


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