Beim Lesen alter Ausgaben von "Horch & Guck" fiel mir der Name Andrei Mironow auf - jenem Russen, der am 24. Mai 2014 bei Gefechten zwischen ukrainischen Streitkräften und prorussischen Kräften in Slowjansk getötet wurde. Das Foto, das in der Ausgabe von "Horch & Guck" - wer kennt diese Reihe überhaupt noch? - von ihm abgedruckt war, sieht ein wenig anders als die letzen Aufnahmen von ihm aus: [Quelle: Horch & Guck, Heft 17 (4/95), S. 53] Interessant fand ich in dem Artikel dieser Ausgabe den Satz: Und wenn er gerade mal nicht an der Front ist, sammelt er fieberhaft geheime Informationen über die neue chemische Waffe Nowitschok , an deren Produktion Rußland arbeite. Ich werde wohl nie erfahren, was er zu Nowitschok alles gesammelt hatte. Mein letzter Besuch in London zeigte mir zumindest erneut, dass die politische Bedeutung der russischen Organisierten Kriminalität im Zusammenhang mit solchen Fällen unterschätzt wird. Und wer weiss, was
"Information at best will always be in some part fragmentary, obsolete, and ambiguous." (Armstrong, Willis C. (et al.): The Hazards of Single-Outcome Forecasting, in: Westerfield Bradford, H. (Ed.), Inside CIA's private world, Yale 1995, p. 242)