... benötigt offenbar für ein Artikelchen über die Liquidierung von Qasem Soleimani die Denkleistung von sage und schreibe 15 Autoren! Soviele werden zumindest auf S. 23 der Printausgabe Nr. 3/11.1.2020 aufgeführt. Dieses gewaltige Opus, das mit schönen, grossen und seitenfüllenden Grafiken geschmückt ist, endet mit der gewichtigen Erkenntnis: "Irgendwann könnte der Schattenkrieg dann zum offenen Krieg werden."
Ach ja... "Schattenkrieg", ein spannender, Erwartung weckender Begriff... leider aber wird dazu in dem Artikel, der den Titel "Die Schattenkrieger" trägt, fast nichts geschrieben. Übrigens hatte der Spiegel bereits 2010 unter dem gleichen Titel einen Artikel zum Iran verfasst - allerdings nur von zwei Autoren.
Die Arbeit der iranischen Geheimdienste - die sicherlich als Schattenkrieg bezeichnet werden kann - findet im aktuellen Artikel leider keine weitere Beachtung. Dabei ist doch gerade die geheimdienstliche Komponente, die dem Agieren Soleimanis stets und überall anhing, von grosser Bedeutung. Und die im genannten Artikel düster beraunten Racheszenarien werden sicherlich und in erster Linie vom Iran geheimdienstlich orchestriert werden. Stattdessen wird zweimal darauf verwiesen, dass Brian Hook, "der Iranbeauftragte der US-Regierung" nicht im Auftrag dieser sprechen würde. Laut NYT habe Trump sogar gefragt: "Wer ist Brian Hook?" Man kann darüber streiten, was davon zutrifft und was nicht und Trump wird von den 15 Autoren nicht zu Unrecht als eher unberechenbar dargestellt. Ganz so schlimm ist es hoffentlich um Brian Hook dann doch nicht bestellt: In "This Week in Iran Policy, January 13-17" lautet der Titel immerhin: "HIGHLIGHTS FROM SPECIAL REPRESENTATIVE BRIAN HOOK’S REMARKS ON JANUARY 17, 2020".
Ach ja... "Schattenkrieg", ein spannender, Erwartung weckender Begriff... leider aber wird dazu in dem Artikel, der den Titel "Die Schattenkrieger" trägt, fast nichts geschrieben. Übrigens hatte der Spiegel bereits 2010 unter dem gleichen Titel einen Artikel zum Iran verfasst - allerdings nur von zwei Autoren.
Die Arbeit der iranischen Geheimdienste - die sicherlich als Schattenkrieg bezeichnet werden kann - findet im aktuellen Artikel leider keine weitere Beachtung. Dabei ist doch gerade die geheimdienstliche Komponente, die dem Agieren Soleimanis stets und überall anhing, von grosser Bedeutung. Und die im genannten Artikel düster beraunten Racheszenarien werden sicherlich und in erster Linie vom Iran geheimdienstlich orchestriert werden. Stattdessen wird zweimal darauf verwiesen, dass Brian Hook, "der Iranbeauftragte der US-Regierung" nicht im Auftrag dieser sprechen würde. Laut NYT habe Trump sogar gefragt: "Wer ist Brian Hook?" Man kann darüber streiten, was davon zutrifft und was nicht und Trump wird von den 15 Autoren nicht zu Unrecht als eher unberechenbar dargestellt. Ganz so schlimm ist es hoffentlich um Brian Hook dann doch nicht bestellt: In "This Week in Iran Policy, January 13-17" lautet der Titel immerhin: "HIGHLIGHTS FROM SPECIAL REPRESENTATIVE BRIAN HOOK’S REMARKS ON JANUARY 17, 2020".
Schattenkrieg bedeutet mitunter auch, die eigene Rolle zu untertreiben, aus Gründen der Opportunität über die eigenen Absichten zu lügen und Journalisten zu täuschen. Ich empfehle daher das Buch "Dirty Tricks or Trump Cards. U.S. Covert Action and Counterintelligence" - geschrieben von einem Autor (Roy Godson).
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