Etwas verspätet ist mir vor einigen Tagen die Entwicklung im Verfahren Greenpeace gegen EDF aufgefallen. Dazu kann man beispielsweise hier
http://www.theregister.co.uk/2011/11/11/edf_fined_for_greenpeace_hack/
oder hier
http://www.greenpeace.org.uk/blog/climate/edf-found-guilty-spying-greenpeace-20111110
ein paar Sachen nachlesen. Die Details in diesem Fall sind hochinteressant und die Vita der Beteiligten ist in jedem Fall eine Recherche wert! Ich weise bescheiden darauf hin, dass ich bereits 2009 bei einer Veranstaltung des Chaos Computer Club in Köln auch diesen Fall lang und vor allem breit vorgestellt und eine nun eingetretene Entwicklung prognostiziert hatte. Siehe u.a. hier:
http://events.ccc.de/sigint/2009/Fahrplan/events/3168.en.html
Dazu hatte ich eine erste Übersicht dem Publikum vorgestellt und die diversen Verbindungen zwischen den Akteuren (Personen und Firmen) aufgezeigt. Eine Visualisierung dieser Netzwerke erweist sich immer wieder als nützlich und hilfreich.
Für ähnlich gelagerte Fälle lassen sich solche schönen Dinge auch aufzeigen, um sie besser zu analysieren. D.h. eine Kanzlei, die mit der Interessenswahrnehmung betroffener NGO oder meinetwegen auch Firmen betreut worden ist, sollte sich die Mühe machen, tiefer in diese Zusammenhänge einzusteigen. Mich verwundert insofern, dass das Problem, das Attac in der Schweiz mit Nestlé hatte, mehr oder weniger zügig zu den Akten gelegt wurde. Im vorliegenden Fall gehe ich davon aus, dass EDF hier nicht locker lassen wird. Und ich erinnere mich an den Fall von vor ca. 2 Jahren (ich müsste in meinem Archiv suchen), bei dem Vattenfall wortreich und empört den Vorwurf zurückgewiesen hatte, man habe Dossiers von Umweltaktivisten erstellt. Das ist ja auch eine unverschämte Behauptung, die durch nichts und keinerlei Erfahrung auch nur im Geringsten begründet sein könnte * lach *
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