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Die Nomenklatura wird parasitär

"Der Parasitismus einer Klasse entsteht durch das Sinken ihrer gesellschaftlichen Rentabilität: Die Klasse beginnt die gesellschaft mehr zu kosten als sie ihr bringt. Dieser Prozeß läuft auf zwei Ebenen: Die Privilegien bzw. der Anteil der parasitär werdenden Klasse am erarbeiteten Produkt steigen und gleichzeitig sinkt die von ihr für die Gesellschaft vollbrachte Leistung. Der Nullpunkt der Klassenrenatbilität liegt dort, wo sich die beiden Vektoren treffen... Der Parasitismus der Nomenklatura ist sozial bedingt, und zwar durch ihre Stellung als Klasse." An diese Ausführungen erinnerte ich mich, als ich ein ca. 6-minütiges Video betrachtete, welches mir der Mitarbeiter einer NGO von seinem Einsatz in Nordkorea mitbrachte. Das Video zeigt einen gewöhnlichen Nordkoreaner in einem Krankenhausbett an einem Tropf hängend. Nun wusste ich nur von dem NGO-Mitarbeiter, dass es sich um ein Krankenhaus handeln soll. Es hätte auch eine Baracke an der Ostfront 1944 sein können. Der Tr

Nokia Siemens Networks, Trovicor, T-Online, NARUS, Deutsche Bahn usw.

In letzter Zeit wurde es wieder zum Thema: Der Einsatz westlicher Überwachungstechnologie in repressiven, autoritären Staaten. Zuletzt ärgerten sich Nokia Siemens Networks über schlechte Presse, im zitierten Fall handelte es sich um einen Bloomberg-Artikel von Vernon Silver und Ben Elgin. Dort war im Zusammenhang mit der Verhaftung eines Aktivisten in Bahrain u.a. zu lesen: „...they dragged him upstairs for questioning by a uniformed officer armed with another kind of weapon: transcripts of his text messages and details from personal mobile phone conversations, he says…“It was amazing,” he says of the messages they obtained. “How did they know about these?” The answer: Computers loaded with Western-made surveillance software generated the transcripts wielded in the interrogations…The spy gear in Bahrain was sold by Siemens AG (SIE), and maintained by Nokia Siemens Networks and NSN’s divested unit, Trovicor GmbH…” Der komplette Artikel ist hier zu lesen: http://www.bloomberg.com/news/20

Pugwash und das informelle Gespräch

An der offiziellen, medialen Oberfläche herrscht in den USA Ärger über den pakistanischen Verbündeten, insbesondere seinen Geheimdienst ISI. Teilen des Personals wird vorgeworfen, jahrelang mindestens eine schützende Hand über Osama Bin Laden gehalten zu haben. Als Folge dieser Verstimmung wurden kürzlich mehrere Hundert Millionen an US-Dollar zurückgehalten, die unter anderem auch für Militäroperationen gegen terroristische Gruppen in Pakistan vorgesehen waren. Es verwundert kaum, dass das offizielle Pakistan scharfe Kritik an diesem Affront äußert und sogleich mit der chinesischen Alternative droht. Auch dort könne man beispielsweise Militärflugzeuge erhalten und chinesische Militärberater sind weltweit unterwegs. Massod Khan, der pakistanische Botschafter in Peking, brachte es auf unverhohlen drohend auf den Punkt, als er von der Freundschaft Chinas sprach, die auch in schwierigen Zeiten fortbestehen würde. Glücklicherweise zeigen Veranstaltungen wie die jüngst im Berliner Aus

Seltsam...

Ich habe - Ort und Zeit spielen hier keine Rolle - ein PKW mit Diplomatenkennzeichen beobachtet: 0 82 - 23. Wie man wissen sollte, steht die 82 für den Staat Libyen. Was finde ich daran seltsam? Das Auto wurde ganz sicher von einem Asiaten gefahren und ich würde den Fahrer eher einem Land nördlich von Südkorea zuordnen. Und: Im hinteren Teil des PKW (ein BMW) saß ein Pärchen, was ebenfalls in diesem Land zu verorten wäre. Man könnte nun spekulieren, was das zu bedeuten hat. Dazu später...

China - Nordkorea: Militär und Geheimdienste

Und hier nun der Link zur Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: http://www.vsjournals.de/index.php;do=show_article/sid=b0f22ab1f2874391716978cefc1f1b0c/site=zfas/area=pol/id=8983 Blut ist dicker als Wasser. Die chinesisch-nordkoreanische Militär- und Geheimdienstkooperation Autor(en) Stephan Blancke / Jens Rosenke DOI 10.1007/s12399-011-0174-y Quelle Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik Erschienen April 2011 Jahrgang 4/2011 Ausgabe 2/2011 Seiten 263 - 294 Fachgebiet Social Sciences, general

Blut ist dicker als Wasser. Die chinesisch-nordkoreanische Militär- und Geheimdienstkooperation

Blut ist dicker als Wasser. Die chinesisch-nordkoreanische Militär- und Geheimdienstkooperation von Stephan Blancke und Jens Rosenke Zusammenfassung: Die Beziehungen zwischen der Volksrepublik China (VRC) und der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea (DVRK) sind komplex und der Außenwelt weitgehend verborgen. Dies gilt besonders für den militärisch-geheimdienstlichen Bereich. Der Beitrag beleuchtet die historische Verbundenheit beider Staaten und betont das strategische Interesse Chinas am Fortbestand seines Alliierten. Zugleich wird ein starker Rückgang der Rüstungskooperation konstatiert. Zwischen den Nachrichtendiensten hingegen existiert bis heute eine intensive Kooperation, besonders in der Funkaufklärung und der Infiltration von Oppositionsbewegungen. in: Zeitschrift für Aussen- und Sicherheitspolitik (ZfAS) http://www.springerlink.com/content/43232222vjg22v24/