Das derzeitige Rascheln im Blätterwald zu den finsteren bis teuflischen Machenschaften der Geheimdienste - bei der aktuellen Geschichte trifft es diesmal überwiegend den BND und die CIA - zeigt eigentlich nur eins: Besonders alter Quark schmeckt eben auch nicht besser, wenn man ihn vehement breit tritt. Es ist unbestritten, dass geleakte Dokumente, alte Unterlagen und staubige Akten immer interessant und spannend sind. Vermutlich kommen jetzt auch weitere Details zu einer Geschichte ans Tageslicht, die im Rahmen des beliebten Geheimdienst-Bashings als ungeheuerliche Neuigkeit und Beweis für die Unmoral dieser Institutionen verkauft werden. Warum das so ist? Es hat viele Gründe, aber sehe ich diese jungen, betroffenen Investigativjournalisten, die mit ihrem MacBook im Working Space hocken, schlechten Kaffee aus Pappe schlürfen und ganz hysterisch durch ihre Tabellen scrollen oder auf coole Uploads starren, dann wird mir doch mulmig. Fragt man diese Leute, ob sie schon einmal dies...
"Information at best will always be in some part fragmentary, obsolete, and ambiguous." (Armstrong, Willis C. (et al.): The Hazards of Single-Outcome Forecasting, in: Westerfield Bradford, H. (Ed.), Inside CIA's private world, Yale 1995, p. 242)