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Kritische Infrastrukturen

Eine Liste derartiger Infrastrukturen befindet sich in den von Wikileaks veröffentlichten Dokumenten. Ich denke, dass die dort genannten Firmen, Bauten, Konstruktionen - eben Infrastrukturen viel intensiver hinsichtlich ihrer Kooperation mit den USA betrachtet werden können. Zumindest sofern das von Interesse sein sollte. Das heisst, dass einzelne der dort genannten Firmen nur und ausschliesslich für US-Interessen relevant sind, weniger aber für die Partnerstaaten, wo sie sich befinden. So wird - falsch geschrieben - genannt: "Germany: Critical to gas detection capability Junghans Fienwerktechnik Schramberg." Also Junghans Feinwerktechnik. Dazu fiel mir auf, dass die "JUNGHANS FEINWERKTECHNIK GMBH" in der folgenden Liste geführt wird: "Agencies Holding Contracts Worth More than $25,000 with the Department of Defense,FY 2008". Da gibt es noch hunderte weiterer, auch deutscher Firmen. Also: Ich finde das spannend!

Wikileaks usw.

Ich möchte in aller Bescheidenheit auf mein Posting verweisen, in dem ich diese langweilige Laberrunde bei Anne Will zu Wikileaks thematisiert hatte. In diesem Zusammenhang hatte ich auf den - im Zusammenhang mit dem vermeintlichen FDP-Spitzel -  Begriff des Parteiagenten verwiesen. Und endlich haben es nun auch andere hochwichtige Medien wie Focus und Co. geschafft, diese unglaubliche Erkenntnis in ihre Berichterstattung aufzunehmen. Ich schreibe das den aufmerksamen Blog-Agenten zu, die regelmäßig bestimmte Blogs durchsuchen - so wie ich es natürlich auch praktiziere. Und der damalige Artikel in der taz hat es wirklich verdient, besondere Erwähnung zu finden. Siehe also hier: http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/im-visier-des-gegners/ Und was Julian Assange und Interpol angeht: Wer tatsächlich glaubt, dass Interpol nach ihm ausschliesslich wegen der hinlänglich bekannten (und ernsten) Vergewaltigungsvorwürfe fahndet, der ist einfach naiv. Wieviele Vergewaltigungen werd

Schreddern macht Spass

Mit zumindest bereitet es ein grosses Vergnügen, liegt wahrscheinlich an meiner Paranoia. Es gibt da interessante Tricks, Sicherheitsstufen, getrennte Entsorgung usw. Ein Journalist erzählte mir einmal, man habe in der Redaktion keinen Cross-Cut, lediglich Streifen.... Ist das zu glauben? Leider ja! Ich hatte vor geraumer Zeit am Haus der Deutschen Bischofskonferenz regelmäßig, an ganz bestimmten Tagen beobachten können, dass dort eine ungesicherte, prall gefüllte, blaue Altpapiertonne zur Abholung abgestellt wurde.  Und hätte ich dort hineingesehen - was ich natürlich niemals gemacht habe! - , hätte ich sicher Kontoauszüge, vertrauliche Schreiben usw. finden können. So ging es Woche für Woche. Dann hatte ich ein Einsehen und es den Bischöfen mitgeteilt. Irgendwie hatte ich auch gehofft, dass sie mich als Referenten für eine Inhouse-Schulung zum Thema "Christentum und Dumpster Diving" buchen, aber leider wurde daraus nichts. So, und heute mittag sah ich einen LKW von &quo

Your time is running out...

Es war eine lustige Sitzung nach dem heutigen Tatort: Wichtige Politiker und andere Gestalten laberten zum Teil dummes Zeugs bei Anne Will über Wikileaks. Auffällig war sofort der krampfhafte Versuch, die Autoren der interessanten US-Berichte als dumme und kleine Botschaftsangestellte darzustellen. Das ist zunächst einmal die lächerliche Arroganz der vermeintlich Mächtigen, die offenbar die Ansicht vertreten, dass nur sie, die sich durch Harvard usw. hindurchgeschummelt haben, Hüter der Wahrheit und des Wissens sind. Lachhaft: Ich erinnere mich an diverse unausgereifte Frage von höheren Botschaftsvertretern "unter vier Augen". Naja, was solls. Es stimmt schlichtweg auch nicht, was Niebel und Konsorten sichtlich gereizt verbreitet haben: Es sind sehr wohl auch höherrangige Mitarbeiter unter den Autoren. Da muss man eben mal genau hinsehen und nicht alles glauben, was der Referent hastig vor der Sendung reinreicht. Und man muss natürlich auch eine gute Datenbank haben, um die

Intelligence for human rights? Private Intelligence Structures in Human Rights Affairs

Under this heading I actually published a new essay about a special intelligence subject. You can read it here: Intelligence for human rights? Private Intelligence Structures in Human Rights Affairs, in: Sicherheit und Frieden (S+F), Ausgabe 3-2010, S. 161-168. ( http://www.security-and-peace.de/aktuell.htm#5 ) Abstract: The violation of human rights is a serious crime. Information about it are difficult to obtain and to verify. State intelligence agencies deal with this task only according to instructions of their government and therefore they often ignore or tolerate this breach of international law. Non-state actors, however, can search and document without regard to nation-states. At the present time it appears that most of the necessary information can be acquired by private researchers: Satellite photos, videos about the conflicts, databases, sources on the ground: Private actors can use them for litigable documentary and short campaigns. Commercial private intelligence f

Nordkorea und die deutschen Banken

Dieser UN-Bericht zu Nordkorea, den die Chinesen nicht so toll fanden, führt auch deutsche Banken auf. Und zwar in der Rubrik "Correspondent Banking Relationships". Lustig, da stehen sogar Kontonummern. Ich könnte also was der Amroggang Development Bank oder der Korea United Development Bank überweisen. Wen ich wollte. Ich will aber nicht. Ich habe zwar gründlich die neuen Koryo Tours studiert, aber wo sollte ich da investieren? Ich warte noch ein Weilchen, bis die diskreten Investitionen einiger Firmen in Nordkorea Früchte getragen haben. Darf ich eigentlich die deutschen Banken beim Namen nennen? Keine Ahnung, ob dieser UN-Bericht offizielles Schriftgut ist. Wie bin ich überhaupt daran gekommen...* denk*. Was solls. Ich behalte die Namen für mich. Ich denk mal, dass diese Verbindungen ohnehin bekannt sind oder aber anders recherchiert werden könnten. Diverse Gespräche, die ich mit einem Mitarbeiter von Clearstream geführt hatte, haben mich gelehrt, dass fast alles irgen