Donnerstag, 17. Februar 2011

Won Sei-hoon usw.

Won Sei-hoon war angeblich in den letzten Tagen in den USA, um sich mit der CIA – und anderen Behörden – über Nordkorea zu unterhalten. Ich denke, China wird auch ein Thema gewesen sein. Dazu passieren einfach zu viele Sachen, die mit diesem Land und seinen Geheimdiensten in Verbindung gebracht werden. Es ist alles so spannend, dass ich ganz nervös werde. Wo anfangen?

Ich war vor ganz kurzer Zeit (sind es Stunden?) bei einer interessanten Sache in der japanischen Botschaft. Da ging es auch um Nordkorea und China. Möglicherweise galt da die Chatham House Rule? Ok, ich werde nichts verlauten lassen und mich wie immer nur in düsteren Andeutungen ergehen. Spannend fand ich die Erwähnung nordkoreanischer Operationen, die dann mit Mord und Totschlag endeten. Diese Sache mit der südkoreanischen Korvette... war das wirklich Rache für...? Ich kann mir das nicht vorstellen. Das ist zu irrational und wenn die Nordkoreaner sich irrational äußern, dann sind sie es in diesen Momenten am wenigsten. Das darf man nicht vergessen. So wie man – das darf ich doch aus der japanischen Botschaft berichten? – sich bei den Verhandlungen mit ihnen nicht von Zynismus und Pessimismus leiten lassen darf. Der Vergleich chinesischer Versprechungen („No first use!“) mit ähnlichen Aussagen des Warschauer Paktes erschien mir schlüssig, aber Geschichte muss sich nicht unbedingt wiederholen. Und alle anderen Dinge, die in der japanischen Botschaft thematisiert wurden, sollen andere verbreiten. Israelische Nuklearwaffen, NATO und die „tatsächlichen“ Pläne der USA bei einem Angriff Nordkoreas – dafür werde ich bestimmt von Raymond Davis liquidiert. Ach so, der kann ja gerade nicht so wie er will. Vielleicht kann ich mal auf einen Kaffee in der 2150 Brengle Ave vorbei kommen?

Die anderen anwesenden Leute waren natürlich auch interessant. Vertreten waren selbstverständlich auch andere Botschaften, Studenten, Bauarbeiter aus der Chausseestrasse usw. * lach * Übrigens: Ich hab mal ab und an Bluetooth gecheckt und es war schon spannend zu sehen, welche Geräte mit welchen Namen an den Start gingen. Ob das der Chobetsu auch alles schön registriert hat? Waren das burmesische Zeichen, die ich da gesehen habe? Vielleicht antwortet man mir...

Ach, diese Veranstaltungen mit anschließendem Sushi, organisiert von den Japanern. Sehr nett gemacht. Irgendwann ist in diesem Zusammenhang mal ein kleines Missgeschick passiert und plötzlich sah ich mich ungefragt im Besitz von ca. 5000 Email-Adressen: Lauter Personen mit einschlägigen Interesse! Selbstverständlich habe ich diese Adressen umgehend gelöscht!

So könnte man endlos weiter fabulieren. Marius Kloppers Statement zum Informationsaustausch war auch nicht schlecht, insbesondere weil es um private intelligence und state intelligence geht. Und wieder um die bösen chinesischen Geheimdienste. Und dann auch William Lynn...Der erzählt  uns von über 100 fremden Geheimdiensten, die das US-Computernetzwerk (was meint er damit konkret?) ab und an oder häufiger angreifen. Ob „wir“ auch dabei sind? Mit Sicherheit! Ich will das Buch aus den USA nicht nennen, in dem es steht, von wegen Herrschaftswissen usw., aber: Es gibt da schon recht gute Belege für Angriffe auch aus Deutschland. Warum sollte es auch nicht so sein? Sorry für meine unterschiedlichen Themen, aber: ich führe es auch auf meine unermüdlichen Erläuterungen und Vorträge in dieser Sache zurück, dass - wenn man einschlägigen Informationskanälen glauben darf - der BND in Frankreich doch tatsächlich eine kleine Operation u.a. gegen den Ableger der ominösen nordkoreanischen Freundschaftsvereine durchführt. Wenn das mal gut geht... Solltet ihr da nicht lieber noch mal ganz genau VeNaGUA befragen? * spott *

Ich habe da meinen eigenen kleinen Plan und ich habe ihn wohl durchdacht. Aber dazu an anderer Stelle... wenn die Zeit reif ist...