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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Mateusz Piskorski etc.

Ich las im Qualitätsmedium T-Online vor ein paar Tagen über Mateusz Piskorski. Dieser sei in in Polen inhaftiert „wegen Spionage für russische und chinesische Geheimdienste an – er pflegt auch enge Kontakte zu deutschen Politikern“. T-Online habe auch kürzlich „ enthüllt“, dass Piskorski kurz vor seiner Verhaftung „einen Verein mit mehrerenAfD-Politikern in Berlin“ gegründet habe… Ziel des Vereins war es, sogenannte "Wahlbeobachtungsmissionen" in völkerrechtlich umstrittene, aber kremltreue Separatistengebiete zu organisieren und damit russische Außenpolitik zu legitimieren.“ Über diese Berichterstattung kann ich nur müde lächeln: Was hier als tolle Story verkauft wird, ist jedem, der sich ernsthaft und nicht nur je nach politischem Windchen damit beschäftigt, in den meisten Details längst bekannt. Natürlich bedarf es einer gewissen Intensität und Tiefe, was die Recherchen dazu angeht, aber möglicherweise haben die dafür zuständigen Leute etwas verschlafen oder das

Nowitschok usw.

Beim Lesen alter Ausgaben von "Horch & Guck" fiel mir der Name Andrei Mironow auf - jenem Russen, der am 24. Mai 2014 bei Gefechten zwischen ukrainischen Streitkräften und prorussischen Kräften in Slowjansk getötet wurde. Das Foto, das in der Ausgabe von "Horch & Guck" - wer kennt diese Reihe überhaupt noch? - von ihm abgedruckt war, sieht ein wenig anders als die letzen Aufnahmen von ihm aus: [Quelle: Horch & Guck, Heft 17 (4/95), S. 53] Interessant fand ich in dem Artikel dieser Ausgabe den Satz: Und wenn er gerade mal nicht an der Front ist, sammelt er fieberhaft geheime Informationen über die neue chemische Waffe Nowitschok , an deren Produktion Rußland arbeite. Ich werde wohl nie erfahren, was er zu Nowitschok alles gesammelt hatte. Mein letzter Besuch in London zeigte mir zumindest erneut, dass die politische Bedeutung der russischen Organisierten Kriminalität im Zusammenhang mit solchen Fällen unterschätzt wird. Und wer weiss, was