Unter diesem Titel las ich einen Text in der Umweltzeitung "Der Rabe Ralf" (Dezember 2010/Januar 2011, S. 26 f.). Das ist eine Zeitung, die mittlerweile einige andere Zeitungen dieser Art überlebt hat und die ich immer gerne lese, um diverse Infos zu Aktivismus, Genpolitik, Atomkraft usw. zu erhalten. In dem genannten Text von Davide Brocchi geht es u.a. um die Kunst der Verdrängung von offensichtlich sich anbahnenden Katastrophen. Bspw. wird der Zeitraum kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges beschrieben. William L. Shirer wird vom 10.08.1939 zitiert und dieser zitiert wiederum das Berliner Bildungsblatt B.Z., das unter dem Titel "Polen? Achtung" folgendes schreibt: "Antwort an Polen, den Amokläufer gegen Frieden und Recht in Europa...." Man kann also festhalten, dass bei einigen Dingen Zuverlässigkeit und Kontinuität herrscht. Die B.Z. zumindest hat sich ihr Niveau offenbar über diese unruhigen Zeiten hinweg bewahren können.
Wichtiger als die B.Z. sind aber die Vorstellungen von einem kollektiven Gedächtnis, was man mit dem Begriff der Kultur einer Gesellschaft in Zusammenhang bringen muss. Da scheint man wieder bei Habermas und seiner Vorstellung einer "sozialen Evolution" zu landen. Wie stabil sind diesbezüglich Informationsgesellschaften und was macht ihre Stärke aus? Ist die Lernfähigkeit von Gesellschaften höher geworden? Ausgaben für Rüstung und Aggressionen sind enorm hoch, obwohl man angesichts mehrerer Katastrophen eigentlich vom Gegenteil ausgehen sollte. Ebenso wiederholen sich bestimmte ökonomische Entwicklungen: Der Zugang zu Ressourcen steht wieder ganz oben auf der Agenda, offen oder versteckt. Der Wettlauf um diese Ressourcen hatte bereits bei beiden Weltkriegen eine Rolle gespielt, aber offenbar hat man dies wieder vergessen. Im Gegenteil: Flankiert wird dieser Run auf wichtige Ressourcen mit einer erneuten Betonung der Goldreserven.
Was das alles sicherheitspolitisch bedeutet, könnte ich hier überhaupt nicht zusammenhängend darstellen - so komplex ist die Situation. Als Fachidiot sehe ich in erster Linie kombinierte Aktivitäten von Geheimdiensten und der Privatwirtschaft. Also z.B. das Engagement der Volksrepublik China in Afrika. Das ist ein Thema, was noch auf seine Analyse wartet.
Wichtiger als die B.Z. sind aber die Vorstellungen von einem kollektiven Gedächtnis, was man mit dem Begriff der Kultur einer Gesellschaft in Zusammenhang bringen muss. Da scheint man wieder bei Habermas und seiner Vorstellung einer "sozialen Evolution" zu landen. Wie stabil sind diesbezüglich Informationsgesellschaften und was macht ihre Stärke aus? Ist die Lernfähigkeit von Gesellschaften höher geworden? Ausgaben für Rüstung und Aggressionen sind enorm hoch, obwohl man angesichts mehrerer Katastrophen eigentlich vom Gegenteil ausgehen sollte. Ebenso wiederholen sich bestimmte ökonomische Entwicklungen: Der Zugang zu Ressourcen steht wieder ganz oben auf der Agenda, offen oder versteckt. Der Wettlauf um diese Ressourcen hatte bereits bei beiden Weltkriegen eine Rolle gespielt, aber offenbar hat man dies wieder vergessen. Im Gegenteil: Flankiert wird dieser Run auf wichtige Ressourcen mit einer erneuten Betonung der Goldreserven.
Was das alles sicherheitspolitisch bedeutet, könnte ich hier überhaupt nicht zusammenhängend darstellen - so komplex ist die Situation. Als Fachidiot sehe ich in erster Linie kombinierte Aktivitäten von Geheimdiensten und der Privatwirtschaft. Also z.B. das Engagement der Volksrepublik China in Afrika. Das ist ein Thema, was noch auf seine Analyse wartet.
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